Nach einem Feuer am 21.April 2017 in der Nähe der KVB Haltestelle „Neusserstr./Gürtel“ in Köln muss nun ausgewertet werden, ob durch den Brand Schäden an der Hochtrasse entstanden sind. Die Stadtverwaltung Köln hat Experten der Firma Kühn Geoconsulting hinzugezogen, um die komplexen Messungen der Auswirkungen des Feuers vorzunehmen.Vorgenommene Messungen und Messmethoden von Kühn Geoconsulting:
Es war ein Messsystem zu installieren, um das Bauwerk auch im Hinblick auf eine eventuelle Gefahrenabwehr, durchgehend hinsichtlich vertikaler Verformungen, d.h. Durchbiegung zu überwachen. Des Weiteren wurden Probebelastungen messtechnisch überwacht und ausgewertet. Die Messergebnisse konnten noch während der Tests mit der vom Statiker berechneten normalen Durchbiegung der Brücke durch die Stadtbahnzüge verglichen werden. In der Folge konnten kurzfristig die Einschränkungen beim Bahnverkehr weitestgehend wieder aufgehoben werden.Für den vorliegenden Fall stellt eine elektronische Schlauchwaage als automatisches Setzungsmesssystem das Mittel der Wahl dar. An mehreren Stellen am Bauwerk wird damit automatisch und permanent mit einer Genauigkeit im Submillimeterbereich die vertikale Verformung gemessen. Da sich der Messturnus auf wenige Sekunden einstellen lässt, stehen die Messergebnisse nahezu in Echtzeit als grafische Auswertung online zur Verfügung. Bei der Überschreitung vorab definierter Grenzwerte erfolgt eine sofortige Alarmierung per E-Mail an die Stadt und die Verkehrsbetriebe. Eine schnellstmögliche Reaktionszeit ist somit gewährleistet.
Lesen Sie mehr über den Vorfall im Artikel des Kölner Stadtanzeigers